Ein Artikel von Michelle Frommenwiler und Alessandro Ill
Die Covid-19-Fälle in der Schweiz sind drastisch gestiegen. Am 29. Oktober wurden 9’386 neue Ansteckungen gemeldet. Die Positivitätsrate lag bei 26.6% und es wurden 287 Personen ins Spital eingeliefert. Wir haben uns überlegt, welche Massnahmen die Schule ergreifen könnte und welche Konsequenzen sich ergeben.
Eigene Klassenzimmer: Während den Pausen sind die Gänge überfüllt und es herrscht ein Gedränge, da die meisten Schüler*innen das Klassenzimmer wechseln müssen. Trotz Maskenpflicht sind die Schüler*innen nicht ausreichend geschützt. Deshalb finden wir es einfacher, wenn jede Klasse ihr eigenes Schulzimmer bekommen könnte. Doch wir sind uns bewusst, dass zu wenig Schulzimmer zur Verfügung stehen, um jeder Klasse ihren eigenen Raum zuzuweisen. Eine Möglichkeit wäre, die Hälfte A eines Jahrgangs für eine Woche nach Hause in den Fernunterricht zu schicken, während die Jahrganghälfte B Präsenzunterricht in der Schule hat. Nach einer Woche wechselt es. Würde man das bei allen Jahrgängen so machen, hätte es sicherlich genügend Schulzimmer. Somit bestünde auch die Möglichkeit, die grossen Pausen in den Schulzimmern zu verbringen.
Klassenübergreifende Fächer und Freifächer: In Freifächern und klassenübergreifenden Fächern sind Schüler*innen von zwei oder mehr Klassen anwesend. Obwohl Masken getragen werden, gibt es mehr Kontakte und deshalb haben wir uns überlegt, was man dagegen tun könnte. In Freifächern wäre Unterricht per Videokonferenz möglich. So hat niemand zwingenden Kontakt zu anderen Klassen. Doch in Bildnerischem Gestalten und Musik geht das nicht so einfach. Für das Fach Musik und Bildnerisches Gestalten könnte man Halbklassenunterricht einführen. Das heisst: eine Woche lang hat Klasse A Musik- bzw. Gestaltungsunterricht nach Stundenplan, die nächste Woche Klasse B. Somit haben nach 2 Wochen beide Klassen den gleichen Schulstoff bearbeitet und es werden unnötige Kontakte mit anderen Klassen vermieden. Ergänzend könnte man der Klasse, die keinen Musik- und BG-Unterricht hat, einen Auftrag erteilen.
Uns ist bewusst, dass wir zu viele soziale Kontakte vermeiden müssen, doch für einige Schüler*innen ist dies schwierig. Trotzdem geht Gesundheit vor und wir sollten alles tun, um einen zweiten Lockdown zu vermeiden. Natürlich hat jeder in seiner Freizeit auch Rücksicht zu nehmen, denn sonst nützt das ganze Konzept der Schule nichts.
Quellen:
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/situation-schweiz-und-international.html
https://www.blick.ch/news/schweiz/corona-faelle-die-neusten-zahlen-in-der-schweiz-id16075214.html
Bild: https://pixabay.com/photos/class-classroom-room-school-empty-1986501/