Liesse sich Espenlegende und Ex-Natispieler Tranquillo Barnetta in den Drei Weihern zu einem spontanen “Fussballmätschli” herausfordern? Der ehemalige Profifussballer schreckt jedenfalls vor einem Interview nicht zurück und könnte schon bald an der Kanti auftauchen.
Guten Tag Herr Barnetta.
Was Ihre 17-jährige, erfolgreiche Fussballkarriere anbelangt, sind viele von uns Schüler*innen der Kanti bereits gut informiert. Brennend interessieren würde uns aber auch Ihr momentanes Leben als Hausmann und zweifacher Familienvater.
Mit welchen drei Wörtern wäre Ihr Leben aktuell am besten zu beschreiben?
Erfüllt, schön und stressig.
Nach Ihrem Rücktritt haben Sie sich entschieden, der Medienwelt für eine Zeit lang den Rücken zu kehren. Wieso?
Nachdem ich 17 Jahre in der Öffentlichkeit gestanden habe, war es für mich angenehmer, dies zu ändern. Ich genoss es, dass nicht alle Leute wussten, was ich gerade machte.
Hat sich dieser Beschluss für Sie im Nachhinein als befreiend erwiesen?
Ich würde es wieder so machen. Meine Medienpräsenz hat mir nie viel bedeutet, aber ich wusste natürlich, dass es dazu gehört.
In verschiedenen Interviews, unter anderem im Tagblatt oder in der Aargauer Zeitung, gaben Sie bekannt, dass Sie nun glücklicher Hausmann sind. Wie sieht ein Tag in Ihrem Leben als Hausmann typischerweise aus?
Zwischen 05:45 und 06:15 Uhr stehe ich jeweils auf. Dann gibt es erst einmal Frühstück für meine Kinder. Vormittags besuche ich den Markt und gehe einkaufen. Ausserdem spiele ich noch mit den Kindern und bereite das Mittagessen vor. Nach dem Essen, lege ich die Kinder für einen Mittagsschlaf hin, damit sie nachmittags wieder fit sind für den Spielplatz, wo sie dann auch einen “Zvieri“ bekommen. Am Abend sorge ich im Anschluss an den “Znacht“ dafür, dass meine Kinder ins Bett kommen. Bevor um circa 21 Uhr Feierabend ist, sorge ich im Haus für Sauberkeit und Ordnung.
Sie sind Teil der Kampagne “Wasser für Wasser” – worum geht es dabei und was gefällt Ihnen an der Unterstützung dieses Projekts?
Es geht darum, dass in der Schweiz mehr Leitungswasser getrunken wird und zudem mehr Menschen in Sambia und Mosambik der Zugang zu Wasser ermöglicht wird. „WfW“ engagiert sich in den beiden genannten Ländern auch für den sicheren Zugang zu sanitären Anlagen und Hygiene für alle.
Themen rund um nachhaltige Entwicklung sind bei uns an der Kanti momentan auch in aller Munde. Könnten Sie sich vorstellen, dass das Projekt “Wasser für Wasser“ an unserer Schule Sinn machen würde? Wären Sie dazu bereit, an der Kanti am Burggraben einmal etwas darüber zu berichten?
Da ich „nur“ im Gönnerclub bin, wäre ich der Falsche um zu berichten. Ich würde mich aber freuen, mit den entsprechenden Personen mal bei euch vorbeizukommen. Und Sinn machen würde es auf jeden Fall.
Einem Artikel der Aargauer Zeitung ist zu entnehmen, dass Sie gerne bei den Drei Weihern spazieren gehen. Viele von uns Kantischüler*innen halten sich dort ebenfalls sehr gerne auf. Liessen Sie sich im Falle eines zufälligen Treffens zu einem kleinen “Flussballmätschli” herausfordern?
Lust darauf hätte ich natürlich, aber ob meine Knie das gegen so junge Schüler*innen noch mitmachen würden, ist eine andere Frage.
Herzlichen Dank, Herr Barnetta, dass Sie sich Zeit für das Beantworten unserer Fragen genommen haben!
Quellen