Jedes Jahr wird in weiten Teilen der Welt ein besonderes Fest gefeiert – Halloween. Doch was weiss man über die Entstehungsgeschichte dieses Fests? Und wie feiert man in anderen Teilen der Welt am 31. Oktober?
Etymologie
Das Wort Halloween lässt sich aus dem Begriff «All Hallow’s Eve», also «Allerheiligenabend» ableiten. Das Fest wurde vor allem im katholischen Irland gefeiert, bevor es durch irische Einwanderer in die USA gebracht wurde und dort bis heute hohe Popularität geniesst.
Christlicher Ursprung
Das Fest von Allerheiligen hat seinen Ursprung im Jahre 609, als Papst Bonifatius VI. das Pantheon in Rom allen Heiligen und der Jungfrau Maria weihte. Mehr als hundert Jahre später verlegte Gregor III. den Feiertag für Rom auf den 1.November.
Keltischer Ursprung
Die Encyclopedia Britannica, eine der berühmtesten Enzyklopädien der Welt, beschreibt Halloween als ein Fest keltischen Ursprungs. Bei den Kelten, die vor 5000 Jahren Gebiete in Irland, Schottland und Nordfrankreich besetzten, war der 31. Oktober der letzte Jahrestag ihres Kalenders. So glaubten sie, dass an diesem Tag die Grenze zwischen den Toten und Lebendigen verschwamm und die Geister der Verstorbenen die Lebenden besuchten. Deswegen opferte man Gemüse, um die Geister zu besänftigen.
Halloween auf der ganzen Welt
Doch Halloween ist natürlich nicht nur in Europa und den USA verbreitet. So feiert man in Mexiko den berühmten «día de muertos», welcher starke Parallelen zu den keltischen Bräuchen zeigt. In Rumänien hingegen werden zu Halloween Touren zur Besichtigung der Burg des Grafen Draculas angeboten. Am berühmtesten ist allerdings immer noch die amerikanische Tradition des «trick-or-treating», bei der Kinder verkleidet durch die Strassen ziehen. Dabei klingeln sie an den Haustüren und bitten die Leute um ein «treat», also um Süssigkeiten. Während in Europa ein eher gruseliger Dresscode gilt, darf man sich in den Staaten so verkleiden, wie man will. So kann es durchaus sein, dass man am Allerheiligenabend einem Superhelden oder einer Meerjungfrau über den Weg läuft.
