- Quelle: Kim Helwich
Junge Kunst 14 steht vor der Tür. Doch was und wer steckt hinter dem Event? Die Hauptorganisation des Events übernimmt dabei Maximilian Pefestorff aus der Klasse 4aL. Aussteller ist mitunter auch der ehemalige Kantischüler Luca Bosin. Wir haben beide zum Interview getroffen.
Luca, was ist Junge Kunst 14?
Junge Kunst 14 ist eine Kunstausstellung junger Künstler, die ganz viele verschiedene Stile vertreten. Einige davon sind klassische Gemälde, die direkt auf Leinwand gemalt wurden, andere haben sich für Licht- und Schattenspiele, Metallkonstruktionen oder proijezierte Animationsfilme entschieden.
Max, weshalb organisiert man eigentlich eine Kunstausstellung?
Ich habe mich dieses Jahr als Hauptorganisator gemeldet, da ich bereits ein paar Projekte im flon realisiert habe, und gerade realisiere, und einfach mal herausfinden wollte, wie es ist, eine Kunstausstellung zu planen. Mein Hauptgedanke war: “Warum nicht?”.
Und weshalb ist diese an einem Samstagabend und nicht bspw. am Nachmittag?
Kunstinteressierte Jugendliche haben es schwer, oft sind Ausstellungen zu für sie schlechten Zeiten, die übliche Klientele schreckt sie ab, oder es ist einfach zu trocken. Mit der Jungen Kunst wollen wir uns das Ziel setzen, dass nicht nur junge Künstler (man darf maximal 26 Jahre alt sein, um mitzumachen) ausstellen, sondern auch mal junge Besucher kommen, die vielleicht sonst nicht die Chance hätten, so etwas zu besuchen. Viele Jugendliche kennen das flon eher als “Ausgang”, darum muss man vielleicht auch mal die Kunst zu Ausgangszeiten präsentieren. Wir versuchen, die Ausstellung lebendiger zu gestalten als sonst, und u.a. deswegen ist die Ausstellung auch in der Nacht.
Wie findest du die Künstler?
Darauf haben sich die Künstler einfach über E-Mail beworben und es ging schon los.
Luca, welchen Beitrag lieferst du dazu?
Mit meinen Fotografien gehöre ich zu einer sehr kleinen Gruppe an Künstlern, die bei der Arbeit auf digitale Medien gesetzt hat, dies allerdings dann aber trotzdem auf Papier präsentiert. Neben einigen Landschaftsfotos und Portraits stelle ich zudem Aquarelle, also Werke nach traditionelleren Verfahren, aus.
Wo denkst du, Luca, liegt der Unterschied in der heutigen Kunst zu der vor 100 Jahren?
Der grösste Unterschied zwischen heutiger Kunst und der Kunst vor 100 Jahren wird die Vielfalt an neuen Möglichkeiten sein. Auch wenn viele Künstler immer noch auf alten Techniken beharren, gibt es immer wieder neue Techniken, Medien und Stile, die sich vielleicht später in den Trends wiederfinden. Das lässt auch sehr viel Spielraum für Kombinationen mehrerer Stilrichtungen.
Welche Herausforderungen stehen bei der Organisation von solch einem Event an Max?
Glücklicherweise konnte ich mich aber auf die Unterstützung des flon-Teams verlassen, die mir sowohl mit Know-How (beispielsweise mein wunderbarer Lichttechniker Michi, der mit mir zusammen am Mittwoch bis halb 12 ausgeleuchtet hat) halfen, als auch mit anpackten, wenn nötig.
Weshalb soll man Junge Kunst 14 besuchen?
Kommt vorbei, wenn ihr das flon mal in einem ganz anderen Licht erleben und spannende Kunst betrachten wollt!