(Quelle: Viktor Varga)
Eine Woche an einem Forschungsprojekt arbeiten, nebenbei den universitären Alltag kennenlernen, neue Kontakte knüpfen und in die digitale Welt der Geisteswissenschaften eintauchen. Dies waren die Gründe für meine Anmeldung für die Studienwoche zum Thema Digital Humanities vom 10.-15. November 2019.
Die Studienwoche beinhaltete sieben Projekte an vier verschiedenen Universitäten: der Uni Basel, der EPFL in Lausanne, der Uni Luzern und der Uni Zürich. Als Teilnehmende konnte man sich für Themen im Bereich der Geschichte, Informatik, altgriechischen Sprache und Rechtswissenschaften entscheiden.
Die Frage, die unsere Gruppe beschäftigte, war: «Disruption? How Digitalisation Affects Law(yers)»
Um dies herauszufinden bekamen von Fachkräften der Universität Luzern die Aufgabe, einen Entscheidungsbaum für einen Chatbot zu erarbeiten und implementieren. Mit der Hilfe dieses Chatbots soll ein Rechtssuchender die Frage „Ist meine Erfindung patentierbar?“ beantworten können. Dieses Resultat wird dann auf einer eigenen Website veranschaulicht.
Nachdem wir Vorlesungen zum Thema besucht und uns ins Patentrecht eingelesen hatten, begann die eigentliche Arbeit am Projekt. Mit der Hilfe von Doktorierenden der Universität konnten wir die Aufgabe meistern. Der nächste Schritt war das Vorbereiten der Präsentation am Freitag in Lausanne, wo alle Gruppen zusammenkamen. Dies war das Highlight der Woche, da wir nicht nur stolz unsere eigenen Ergebnisse vorstellen konnten, sondern auch die Arbeit der anderen Gruppen kennenlernten.
Neben der Arbeit an diesem Projekt von Montag bis Freitag blieb in der Woche genug Zeit, die vielen Sehenswürdigkeiten in Luzern zu besichtigen. Auch Unterkunft und Verpflegung wurden von Schweizer Jugend forscht organisiert und so verlief die Woche reibungslos.
Glücklicherweise unterstützt die Schulleitung der KSBG solche Projekte und ich kann es nur empfehlen, sich für eines zu bewerben. Denn nicht nur hat man eine Woche schulfrei, sondern die Erinnerungen an diese spezielle Woche werden noch lange im Kopf verweilen.
Die nächste Studienwoche von Schweizer Jugend forscht findet im Februar zum Thema Chemie und Materialwissenschaften statt.