(Bild: Oliver Wick)
Name: Oliver Wick
Klasse: 3hW
Lieblingsbeschäftigung: Ski fahren
Partei: Jungfreisinnige (Junge FDP)
Berufsziel: Pilot
Wann hast du dich dazu entschieden, selbst politisch aktiv zu werden? Warum?
Mit dem Aufkommen der Klimabewegung habe ich mich bewusst dazu entschieden, politisch aktiv zu werden. Mir wurde bewusst, dass wenn man etwas verändern möchte, muss man in einer Partei aktiv werden. Obwohl ich schon seit einigen Jahren viel Spass an der Politik habe, wollte ich mich jedoch bis vor kurzem noch nicht selbst aktiv in die Politik einbringen.
Welches sind/ waren deine Motive Mitglied deiner Partei zu werden?
Ich war schon immer der Überzeugung, dass Freiheit das wichtigste Gut unserer Eidgenossenschaft ist. Diese Freiheiten verpflichten einen jedoch zur Eigenverantwortung. Die Jungfreisinnigen verkörpern für mich diese Werte und deshalb war die Wahl meiner Partei schon früh klar. Zudem war ich schon immer der Überzeugung, dass nur pragmatische, nicht radikale Vorschläge uns weiterbringen. In der Politik braucht es Rationalismus und keine Ideologien.
Wie ist es dazu gekommen, dass du auf die Wählerliste deiner Partei gekommen bist?
Ich wollte zuerst nicht kandidieren, da ich es als etwas früh betrachtete. Als man mir jedoch genauer erläuterte, was eine Kandidatur bedeuten würde, war ich schnell davon überzeugt. Für mich war von Anfang an klar, dass die Chancen zwar eher klein sind, aber man nichts verlieren kann. Mein Wille ist es trotzdem, das bestmögliche Ergebnis für mich und meine Partei zu erzielen.
Welches sind deine grössten politischen Anliegen?
Eines meiner Kernanliegen ist, dass der Kanton St. Gallen unabhängig vom Nationalen Finanzausgleich werden soll. Zudem sollten wir effektive Massnahmen ergreifen, um die steigenden Gesundheitskosten zu bremsen. Dies erreichen wir nicht durch Symbolpolitik, wie z.B. durch mehr staatliche Unterstützung, sondern nur durch ein effizienteres Gesundheitssystem. Um effizienter zu werden müssen wir einige unserer kleinen Spitäler schliessen, sowie überkantonale Lösungen, z.B. mit den beiden Kantonen Appenzell oder Glarus, suchen. Auch die Umwelt liegt mir sehr am Herzen. Wir sollten mit einem Klimafonds Gebäude energetisch renovieren, um Energie und somit CO2 einsparen zu können. Ich verfolge eine Politik, welche auf Anreizen basiert und so wenig Verbote wie möglich beinhaltet.
Was würdest du gerne erreichen, wenn du in den Kantonsrat gewählt werden würdest?
Wie schon vorhin erwähnt sollte der Kanton St. Gallen Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden. Dies erreichen wir nur, wenn keine Bevormundung stattfindet und die ganze Bevölkerung dahintersteht. Wir sollten den Umstieg auf umweltfreundlichere Autos aktiv fördern, weiter soll der Umstieg auf den ÖV durch einen Ausbau attraktiver werden, so können wir eine nachhaltige Mobilität fördern. Ich möchte beim Umweltschutz, wenn möglich, auf Steuern und Mehrbelastungen für die Bürger verzichten. Dies ist jedoch nur möglich, wenn jeder Bürger sich seiner Verantwortung bewusst ist und sich auch so verhält. Im Gesundheitswesen sollte man das regionale Denken ablegen, denn nur so lassen sich die Gesundheitskosten senken. Zudem würde ich für mehr Freiheiten einsetzen, wie z.B. eine liberale Drogenpolitik. Wenn wir unabhängig vom Nationalen Finanzausgleich werden wollen, müssen wir zudem den Wirtschaftsstandort Kanton St. Gallen durch einen systematischen Bürokratieabbau und bessere Rahmenbedingungen für Start-ups attraktiver gestalten. Wenn du auch diese Werte vertrittst, würde ich mich über deine Stimme freuen!