Den Lehrern den Kampf angesagt

(Bild: Yara Huber, 3iW)

Anspannung in der Turnhalle T10: Acht KSBG-Schülerinnen und Schüler wollen sieben Lehrpersonen im Volleyball den Meister zeigen.

Der Ball befindet sich bereits in der Luft und wartet darauf, bis ihn ein kräftiger Schlag über das Netz befördert. Acht Schülerinnen auf der einen Seite des Netztes – in der Hocke, wartend auf den Gegenschlag. Auf der anderen Seite sieben Lehrer und Lehrerinnen der KSBG, in lockerer Haltung und die Augen starr auf den Ball gerichtet. Während der beiden Mittagslektionen am Mittwoch dem 27.02.2019 fand ein Lehrer-Schüler-Volleyballmatch in der Turnhalle T10 der Kantonsschule am Burggraben statt. Organisiert hat der Match Sarah Bürge (3iW) zusammen mit ihrem Geschichtslehrer Flavian Züger. Beide verbringen selbst gerne ihre Freizeit im Verein vor dem Netz.

Nervosität und Anspannung liegen in der Luft. Es fällt kein Wort, ausser ab und zu ein schüchternes «sorry», wenn jemandes Fehler dem gegnerischen Team einen Punkt geschenkt hat. «Man muss sich zuerst daran gewöhnen, dass man den Lehrern den Kampf ansagen darf», meint Sarah Bürge. Das ist auch in den Resultaten abzulesen. Im ersten Satz war das Lehrerteam dem Schülerteam mit 7:25 deutlich überlegen. Wobei angemerkt werden muss, dass sich die acht Lehrerinnen und Lehrer sich regelmässig am Mittwochabend in der KSBG zum Volleyballspielen treffen und somit das Können der Teammitglieder bereits besser einschätzen konnten. Das ambitionierte Schülerteam spielte hingegen zum ersten Mal in dieser Konstellation.

Die erste Niederlage entflammte dann den Kampfgeist und die Leidenschaft in den jüngeren Teilnehmer und Teilnehmerinnen erst recht. Mit professionellen technischen Fähigkeiten konnten sie sich gegen die Smashkünste, der vor allem männlichen Lehrern, beweisen. Sven Zanetti (4alS) gefiel gerade die Tatsache, dass auf dem Feld die hierarchische Abstufung zwischen Lehrer und Schüler keine Rolle spielte und in einem kollegialen Verhältnis gegeneinander kompetiert wurde. Doch leider hat es für einen Sieg, trotz vollem Körpereinsatz, auch im 2. und 3. Satz nicht gereicht. Ein Grund dafür war bestimmt, dass die durchschnittliche Körpergrösse im Lehrerteam ca. 1,88 m betrug und die Schülerinnen und Schüler sich mit rund 10 cm weniger im Durchschnitt durchschlagen mussten. Es sei die beste Schülermannschaft bis jetzt gewesen, lobte Herr Züger das Schülerteam zum Schluss.