Fachgruppenvorsitzender der Fachgruppe Physik ist Daniel Müggler. Er hat sich unseren Fragen gestellt.
Es besteht keine Vorschrift innerhalb der Fachgruppe; eine solche würde wohl auch der gesetzlich gegebenen Methodenfreiheit widersprechen.
Wir glauben, dass die meisten Schüler/innen produktiv arbeiten können. Allerdings ist davon auszugehen, dass die nicht so guten unter ihnen mehr Mühe haben, die Aufträge unbetreut zu erledigen. Es wird dann unsere Aufgabe sein, dass diese wieder aufholen können, wenn sich die Situation geändert hat. Die Schüler/innen müssen sich aber bewusst sein, dass nicht alles wiederholt werden kann und wird, d.h. sie müssen mehr als bisher Verantwortung für ihr Lernen übernehmen.
Ich persönlich sehe keine Gewinn im Fernunterricht. Das System Schule lebt in meinen Augen vom direkten, persönlichen Kontakt. Wenn dieser nicht möglich ist (wie in der jetzigen Situation), dann ist Fernunterricht wohl eine der wenigen Alternativen, die einigermassen gut funktionieren können.
Es ist schwierig, festzustellen, wie es den Schülern/innen während des Lernens geht. In Kombination mit Präsenzunterricht sind die Risiken von sozialer Vereinsamung sicher weniger gross als bei reinem Fernunterricht.
Hin und wieder mal dem Vater oder Mutter bei der Haus- oder Gartenarbeit helfen, oder den Einkauf für ältere Nachbarn oder andere Personen erledigen (natürlich ohne mit ihnen in Kontakt zu kommen). Vielleicht auch einem Bauern helfen, der in der jetzigen Zeit kein Hilfspersonal aus dem Ausland anstellen kann. Hin und wieder Sport treiben und nach draussen gehen. Spiele spielen, Geschwistern bei den Arbeitsaufträgen helfen. Bücher lesen, die man schon lange lesen wollte. Mit Freunden und Klassenkameraden kommunizieren, um sich zu unterhalten oder bei den Arbeitsaufträgen zu helfen.
Lieber keine.