frucht-X, das Studentenfutter der Zukunft?

frucht-X ist eines von drei Startups gegründet von Schüler*innen der Kantonsschule am Burggraben, die das Freifach Sustainable Startup besuchen. Sie teilen uns in diesem Interview ihre Zukunftsvisionen mit, was sie schon alles erreicht haben und was sie ausmacht.

 

Wie entstand frucht-X ?

Alles begann letzten Sommer, als wir uns zum ersten Mal im Freifach Sustainable Startup begegneten und beschlossen, dass wir, Leonhard Kick, Nicolai Hutter, Miriam Keller, Tobias Lippuner und Anduel Hoxha, ein super Team wären. Zuerst begaben wir uns auf die Suche nach einer innovativen Idee, einem Produkt, das uns alle begeistert, für das wir alle brannten und einstehen konnten. Mit unserem frucht-X Mix füllen wir eine noch offene Marktlücke. Die Nachfrage nach proteinreichen und gesunden Snacks steigt stetig an und die Umweltfreundlichkeit wird als Kaufsargument für viele immer wichtiger.

Gleich nach unserer Gründung nahmen wir Kontakt mit vielen landwirtschaftlichen Betrieben in der Ostschweiz auf und bestellten dort unsere ersten Zutaten. Dazu entwarfen wir unser einzigartiges Logo, suchten nach geeigneten Räumlichkeiten für die Lagerung und sonstigen Arbeiten, schrieben einen Businessplan und erledigten viele weitere zeitaufwendige Aufgaben.

Die frucht-X Produkte


Was wollt ihr mit eurem Startup erreichen?

Unsere Vision ist es, Menschen für nachhaltige Lebensmittel zu begeistern und sie auf die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens zu sensibilisieren. Zum einen steht unsere fast einzigartige Regionalität im starken Kontrast zu den sonstigen importierten Zutaten unserer Konkurrenz, zum anderen fördern wir durch unser Projekt das Erhalten von vom Aussterben bedrohten, einheimischen Sorten und beziehen unsere Früchte und Nüsse von kleinen, nachhaltigen Betrieben und nicht aus riesigen Monokulturen. Damit wollen wir die Lebensmittelbranche umweltfreundlicher gestalten und für eine grünere Zukunft einstehen.

 

Habt ihr Investoren?

Ja, wir haben bis jetzt einen Investor, die UBS Bank, welche wir von unserem Projekt und unserer Vision überzeugen konnten, so dass sie beschloss, in uns zu investieren. Unser restliches Kapital erhielten wir durch den Verkauf von Partizipationsscheinen (Aktien), die wir mit einem gewissen Zinssatz gegen Ende des Jahres wieder zurückerstatten werden.

 

Wie gross ist eure Reichweite?

Bei unseren Verkaufsstellen kommen immer mehr Leute mit unserem Projekt in Kontakt. Ausserdem wurde letztens ein Artikel über unser Startup in den St. Galler Nachrichten veröffentlicht und wir sind online auf Instagram, Facebook und mit unserer eigenen Website sehr präsent. Auch durch Mund-zu-Mund Propaganda können wir unseren Bekanntheitsgrad fortlaufend erhöhen. Man kann beinahe schon sagen, dass wir auf lokaler Ebene Bekanntheit erlangt haben.

 

Wo werden eure Produkte überall verkauft?

frucht-X Mischungen gibt es in den St. Galler Läden Regioherz (RegioHerz – Dein Stadt-Hofladen (wordpress.com)) und GanzOhni (GANZOHNI – Unverpackt in St.Gallen (ganz-ohni.ch)), sowie in der Mensa und in den Lehrerzimmern der KSGB. Im Moment versuchen wir neue Läden für den Verkauf zu finden.

 

Wie ist euer Team aufgebaut?

Im obigen Model wird die Struktur von frucht-X dargestellt

 

Leonhard Kick                          CEO – Chief Executive Officer & CAO – Chief Administrative Officer

Tobias Lippuner                       stv. CEO & CTO – Chief Technology Officer

Nicolai Hutter                           CPO – Chief Product Officer

Miriam Keller                            CMO – Chief Marketing Officer

Anduel Hoxha                           CFO – Chief Finances Officer

 

Wieso habt ihr euch für dieses Freifach entschieden?

Die Gründe waren natürlich bei jedem von uns etwas verschieden, aber generell wollten wir neue Leute kennenlernen, uns gefiel die Vision der Nachhaltigkeit, wir brannten darauf, neue Erfahrungen zu sammeln und vor allem wollten wir lernen, wie man ein Unternehmen gründet und erfolgreich führt.

 

Was sagt ihr Schüler*innen der KSBG, die sich auch für ein Freifach anmelden wollen?

Obwohl die Wahl für die FF’s nun leider schon vorbei ist: Es lohnt sich! Niemand von uns bereute die Entscheidung, sich für dieses Freifach angemeldet zu haben. Wir müssen zugeben, es gab Momente, in denen die Aufgaben unbezwingbar schienen und man neben dem Schulstress noch zusätzliche Energie für sein Unternehmen aufbringen musste. Doch mit den Erlebnissen und Erfahrungen in diesem Freifach lohnt es sich auf jeden Fall.

Bildquelle: frucht-X