Nachdem im letzten Jahr die erste Ausgabe der von der Fachgruppe Sport auf die Beine gestellten KSBG Championships aufgrund der Coronapandemie abgebrochen werden musste, konnte die zweite Austragung der Meisterschaft am Dienstag vergangener Woche mit einer aufregenden Finalnacht vollendet und zum ersten Mal ein Sieger*innenteam gekrönt werden. Der Finalnacht geht eine turbulente Saison voraus, gezeichnet durch die laufende Coronalage, welche eine einwandfreie Durchführung der Championships immer wieder erschwerte.
„Das Eis ist gebrochen“, verkündeten die Organisatoren Marco Waldvogel und Damian Zellweger im Dezember letzten Jahres per Nachricht auf Teams und läuteten so die ersten Challenges der KSBG Championships 2.0 ein. Aufgrund der damaligen Massnahmen des Bundes erwiesen sich grossangelegte Events vor Ort mit Präsenz aller 13 ursprünglichen Teams als unmöglich. Die Organisatoren griffen daher auf Challenges zurück, welche entweder von zuhause aus oder in kleinen Gruppen mit Einhaltung der Schutzmassnahmen durchgeführt werden konnten. So wurden den Teams etwa bei der Challenge „Wo liegt das?“ während zwei Wochen jeden Morgen Koordinaten zugesandt, die zunächst mittels Sporträtseln dechiffriert und schliesslich so schnell wie möglich aufgesucht werden mussten. Das Team, welches den Organisatoren am schnellsten ein Selfie vom Ort der korrekten Koordinaten zuschickte, ergatterte sich die meisten Punkte für die Zwischenrangliste.
Championship-Feeling trotz Corona
Während die meisten diese aussergewöhnlichen Challenges mit Herzblut angingen, so war der Zeitaufwand ausserhalb der Unterrichtszeiten für einige Teams einfach zu gross und die Corona-Fernchallenges zu unspektakulär. Dies hatte zur Folge, dass sich Ende Februar sechs Teams dazu entschieden hatten, aus den Championships auszutreten. Die Organisatoren Marco Waldvogel und Damian Zellweger gingen daraufhin nochmals über die Bücher und suchten den Dialog mit den verbleibenden Teams, damit trotz den Corona-Einschränkungen noch für einen wahrhaften Championship-Spirit und gebürtigen Schlussspurt gesorgt werden konnte. Mit den Lockerungen des Bundes anfangs April konnte dann auch endlich wieder vollzählig und vor Ort in den Turnhallen Sport gemacht werden.
Die verbleibenden Teams durften am 28. April erstmals wieder ganz traditionell gegeneinander antreten – alles unter Einhaltung der Schutzmassnahmen versteht sich. Das Team „Rüeblisalot“, welches die Fern-Challenges dominieren und sich auf Platz eins in der Zwischenrangliste katapultieren konnte, brillierte ungeniert weiter und baute die Führung weiter aus, auch wenn es nicht ganz für den Tagessieg gereicht hatte. Diese Dominanz trug das Team in die Finalnacht am 18. Mai mit, in welcher der Sieg dann nur noch vom 4hW-Team „UNO“ gefährdet werden konnte.
„Run Forrest, Run“
Platz eins inklusive Preisgeld von 500 CHF sicherte sich das Team „Rüeblisalot“ mit Mitglieder*innen aus den Klassen 3aLM, 3cNP und 3 mSI schlussendlich auch dank des Durchhaltevermögens der Teamkapitänin Jelena Näf. In der Final-Challenge, in der sich zwei Teams in einer klassischen Runde «Fangis» um einen Kreis gegeneinander einholen mussten, trat sie als vierte und letzte Läuferin ihres Teams an. Unter tobenden Anfeuerungsrufen der Zuschauer*innen gelang es ihr, ein Defizit von fast einer ganzen Runde auf Ihre Kontrahentin aufzuholen. „Bi fast gstorbe“, meint die 17-jährige Handballerin kurz nach ihrem epischen Schlussspurt ganz ausser Atem.
Abb. 1: Mitglieder*innen des Teams „Rüeblisalot“ kreischen ihre Teamkolleg*innen zum Sieg
Positive Bilanz
Trotz des plötzlichen Austritts einiger Teams in der Mitte der Saison geben sich die Organisatoren äusserst zufrieden mit den Championships. „Herr Zellweger und ich sind Fans von grosser Spannung bis zum Schluss. Ich denke, heute haben wir miterleben dürfen, was die KSBG-Championships eigentlich ausmacht“, meint Marco Waldvogel in einer kurzen Schlussrede voller Stolz. Auch nächstes Jahr sollen die KSBG Championships wieder für Spannung und Aufregung sorgen und Pläne für eine dritte Ausgabe seien indes schon im Gange. Für Jelena Näf und das Team „Rüeblisalot“ ist eines auf jeden Fall bereits klar: „Wir sind jetzt schon ready“.
Bildquellen: Marco Waldvogel